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Arienabend mit Musik von Franck, Krieger, Pistocchi, u.a.

Die bei diesem Konzert auf dem Programm stehenden Komponisten haben einiges gemeinsam: eher selten sind Ihre Werke auf den Spielplänen der meisten Bühnen zu finden, sie komponierten und wirkten für die frühe barocke Oper und standen in Diensten fränkischer Adelshöfe. Ein regionaler Bezug also, der sich besonders an Johann Philipp Krieger verdeutlicht. Dieser machte zunächst Karriere als Musiker in Dänemark und wurde anschließend Kapellmeister am Hofe des Markgrafen Christian Ernst in Bayreuth. Nach einem intensiven Musikstudium in Italien kehrte Krieger wieder zurück an den Bayreuther Hof und dürfte hier viele italienische Einflüsse künstlerisch umgesetzt haben. Johann Wolfgang Franck wurde in Mittelfranken geboren und hatte später das Amt des Hofkapellmeisters in Ansbach inne. Über Umwege ließ sich Franck schließlich in London nieder und trat dort vor allem als fleißiger Komponist von Opern und Liedern in Erscheinung. Nur ein paar Jahre nach Franck zog es Francesco Antonio Pistocchi an den Ansbacher Hof um dort – als einer der Nachfolger Francks – die Stelle des Kapellmeisters am Hof anzutreten. Berühmtheit erlangte er jedoch erst nach seiner Rückkehr ins italienische Bologna, wo er eine Sängerschule – vorrangig für Kastraten – mit exzellentem Ruf gründete. So gilt er als Vater einer ganzen Sängergeneration, der unter anderem auch der unsterbliche Farinelli angehörte. Bei dem Countertenor Kai Wessel liegen die Arien des Abends in den allerbesten Händen: Die Presse feiert seine Stimme als „berückend rein“ (Opernwelt) und „… mit schier endlosem Atem…“ (Das Opernglas). Mit dem Ensemble Musica Alta Ripa und der Sopranistin Julia Kirchner holt er sich versierte Unterstützung mit dem richtigen Gespür für den historisch-informierten Barockklang auf die Bühne.

Besetzung:
Kai Wessel – Countertenor
Julia Kirchner – Sopran

Musica Alta Ripa

Programm:

Szenen, Arien und Duette aus Opern von Franck, Krieger und Pistocchi

Einführung um 18.30 Uhr im Iwalewahaus, Wölfelstr. 2, 95444 Bayreuth

In Kooperation mit der Universität Bayreuth. Im Rahmen der Tosc@-Konferenz.
Die 2015 in Bologna gegründete Konferenzreihe findet in einem zweijährigen Turnus statt und bietet Wissenschaftler*innen,
Künstler*innen und Opernliebhaber*innen aus unterschiedlichen Ländern die Möglichkeit, miteinander in Dialog zu treten. Die
Konferenz ist offen für alle Methoden, Formen, Gattungen und Perioden und versucht Exzellenz und neue Forschungsansätze der
zeitgenössischen Opern- und Musiktheaterforschung zu vereinen. Der Name ist ein Akronym und steht für Transnational Opera
Studies Conceference. Das @-Zeichen mit angehängtem Städtenamen verweist auf den aktuellen Veranstaltungsort.

 

Dauer ca. 1 1/2 Stunden mit Pause

 

Foto © kaiwessel.com

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