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Barockoper mit fürstlicher Ironie

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Gekrönte Häupter mit edler Geste, tapfere Ritter und leidende Damen in tragisch-heroischen Handlungen mit plötzlichem Happy End und ohne jede Spur von Humor – Fürstin Wilhelmine von Bayreuth war die gängige Hofoper ihrer Zeit offenbar herzlich leid. Mit “L’Huomo” ließ sie sich ein Bühnenwerk nach eigenen Vorstellungen kreieren. Als Textvorlage diente Wilhelmines französischsprachige Operndichtung “L’Homme”, die Luigi Stampiglia ins Italienische übertrug und Andrea Bernasconi in Musik setzte. 1754 wurde das Stück im Markgräflichen Opernhaus uraufgeführt. Anlass war der Besuch Friedrichs II. von Preußen, Wilhelmines Bruder. “L’Huomo” ist eine unterhaltsame Tragikomödie, mit der Wilhelmine ihr höfisches Publikum auf geradezu subversive Weise mit Ideen und Idealen der Aufklärung und des Zoroastrismus konfrontierte. Bei der Musica Bayreuth wird es von Ensemble 1700 unter Dorothee Oberlinger und namhaften Solisten präsentiert.

Besetzung:
Maria Ladurner
Philipp Mathmann
Francesca Benitez
Anna Herbst
Johanna Falkinger
Alice Lackner
Simon Bode
Florian Götz

Ensemble 1700
Dorothee Oberlinger – Musikalische Leitung

Regie: Nils Niemann
Bühnenbild: Johannes Ritter
Video: Christoph Brech

Programm:

Andrea Bernasconi (1706 – 1784)

L‘Huomo (Der Mensch), 1754

Festa teatrale mit weiterer Musik von J.A. Hasse, B. Galuppi, Wilhelmine von Bayreuth u.a.
Libretto von Luigi Stampiglia nach einer französischen Vorlage von Wilhelmine von Bayreuth

Einführungsvortrag:

5. Mai 2023, 18.00 Uhr
Iwalewahaus
Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth

Spielstätte:

Markgräfliches Opernhaus
siehe auch Spielorte

Eine Produktion von Musica Bayreuth in Koproduktion mit den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci in Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth und dem Bayerischen Rundfunk.
In Kooperation mit einem Forschungsprojekt der Musikwissenschaft (Prof. Dr. Kordula Knaus) der Universität Bayreuth

 

 

Ende der Aufführung gegen 22.30 Uhr – inkl. einer Pause

Foto © Johannes Ritter